Ilse Haider

*1965 in Salzburg; lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien und am Royal College of Art in London. Von 1995-2001 unterrichtete sie an der Kunstuniversität Linz. Seit 2020 ist sie Vorstandsmitglied des Tricky Women/Tricky Realities-Festivals in Wien.

Ilse Haider verbindet in ihren Werken fotografische Bilder mit skulpturalen Techniken. Die Bilder, die sie für ihre Skulpturen verwendet, haben bereits eine mediale Öffentlichkeit und Vergangenheit. Durch ihre künstlerische Übersetzung werden diese Fotos ihrer eigenen Geschichtlichkeit entrissen und in einen aktuellen Gegenwartsbezug integriert. Die Objekte verdanken sich einem komplexen Entstehungsvorgang: Die fraktal gebrochenen Bilder werden einem Dekonstruktionsprozess unterzogen, sie werden gleichsam zerschnitten, auf Raster, Stäbe oder Peddigrohr projiziert und zu einer neuen Struktur zusammengesetzt. Was wir sehen, ist die Erinnerung an originäre Bilder, gesehen durch den innovativen Schaffensprozess der Künstlerin und wahrgenommen durch unsere Sehbewegung vor und mit dem Objekt.

Einzelausstellungen (Auswahl)
2023: Galerie Leonhard, Graz, „Crossing the Line“, 2018: Galerie Schloß Wiespach, Hallein, „Augenspiel“; Galerie Leonhard, Graz, „Open Monuments“, 2015: Galerie Steinek, Wien, „le circuit heroesque“, 2013: Neuer Kunstverein Aschaffenburg, „facebook NS“, Galerie Steinek, Wien, „go to reference“, 2011: Museum der Moderne, Rupertinum, Salzburg, Otto Breicha-Preis für Fotokunst, 2010: Galerie der Stadt Fellbach, Stuttgart, „Good to see you“

Gruppenausstellungen ( Auswahl)
2024: Galerie Schloss Wiespach, Hallein, „Allure“, mit Christian Skrein, Museum der Moderne Salzburg, „Der Raum in unseren Köpfen. Die Sammlungen“, 2023: Museum Liaunig, Neuhaus, „Follow the Rabbit“, 2022: Museum Moderner Kunst, Kärnten, „Menschheitsdämmerung: Malerei der Zwischenkriegszeit 1918 -1938 und Reflexe der Gegenwart“, 2021: Sammlung Spallart, „View into the depot #5 – The object in focus“, 2017: Neue Galerie Graz, Joanneumsviertel, Graz, „Wer bist du? Portraits aus 200 Jahren“, 2015: Mumok, „Blühendes Gift, Zur feministischen Appropriation des österreichischen Unbewussten“, MUSA, WIEN, „Die achtziger Jahre. Pluralismus an der Schwelle zum Informationszeitalter“, 2012: Leopoldmuseum, Wien, „Nackte männer – von 1800 bis heute“; Lentos Museum, „Der nackte Mann“.

Kunst im öffentlichen Raum
„Mr. Big“, Museumsquartier, Leopoldmuseum (2012/13)
„Belle Etage“, U3 Station Enkplatz, Wien, mit Mona Hahn (2000)
„Venus und Antinoos“, Flughafen Wien (1996)
„Labor im Park“, Querfeld I, Volksgarten, Wien (1988)

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Hinweis: Die Daten des künstlerischen Werdegangs wurden zuletzt anlässlich der Entstehung des jeweiligen Kunst-am-Bau-Projekts von QUIVID abgefragt.

QUIVID Werke von Ilse Haider